In den Aufstellungsprozessen mit Inneren Anteilen spiegeln sich meist unbewusste Kommunikationsvorgänge zwischen verschiedenen inneren Anteilen auf der inneren „Bühne“ einer Klientin.
Es gehen diejenigen Anteile in Beziehung miteinander, die die Entwicklung des Potenzials blockieren und solche Anteile, die die Autonomie stärken und für das Wohlergehen stehen.
Besonders zielführend ist dieses implizite Vorgehen, wenn ein schonender Umgang mit Scham besetzten und besonders belastenden Themen erforderlich ist.
Es wird in diesem Seminar auch insbesondere auf spezifische Muster von Selbstsabotage eingegangen im Zusammenhang mit transgenerationalen Belastungen und Verstrickungen.
Loyalitäten, die eine bedeutsame Rolle bei der Entstehung von Selbstsabotagen spielen, finden bei diesem impliziten Vorgehen einen respektvollen und achtsamen Umgang.
Zur Hinführung auf diese besondere Thematik bieten wir spezifische Verfahren aus dem hypno-systemischen Spektrum an, z.B. Imaginationsverfahren. Auch überschaubares Handwerkszeug von bifokal-multisensorischen Interventionstechniken (Klopfen etc.) kann hilfreich sein, um Aufstellungen mit inneren Anteilen Ziel-orientiert durchzuführen.
Es werden im Seminar Übungsformate in Kleigruppen angeboten, die schon im Vorfeld eine neuartige Begegnung mit verschiedenen inneren Anteilen ermöglichen können. Hier entsteht auch eine Übungsmöglichkeit für das Leiten von solchen Aufstellungssequenzen. Gleichzeitig erweitert sich die Fähigkeit, die besonderen Dynamiken eines solchen Vorgehens zu erkennen.
Darüber hinaus können die Teilnehmenden auch vollständige Aufstellungen mit inneren Anteilen als Selbsterfahrung für sich erleben, und für die Gruppe als Demonstration.
Vortrag, Austausch, Selbsterfahrung und Übungssequenzen wechseln sich lebendig ab.